MSH auf der AIDS 2024
MSH auf der AIDS 2024
AIDS 2024, die 25. Internationale AIDS-Konferenze, fand vom 22. bis 26. Juli 2024 in München, Deutschland, und virtuell statt. MSH-Präsidentin und CEO Marian W. Wentworth leitete die MSH-Delegation, zu der unsere technischen HIV-Experten und Projektkollegen von Uganda bis zur Ukraine gehörten. Der Schwerpunkt von MSH bei der diesjährigen Konferenz lag auf dem Thema „Aufrechterhaltung der HIV-Reaktion durch lokale Führung starker Gesundheitssysteme“.
Wir haben zwei Satellitensitzungen abgehalten, in denen es um zentrale Fragen ging, die für die Aufrechterhaltung der HIV-Bekämpfung in einer Zeit schwindender Geberfinanzierung von entscheidender Bedeutung sind, sowie um Strategien und Lösungen für die Stärkung der Eigenverantwortung und Führung der Länder bei routinemäßigen Funktionen des Gesundheitssystems.
Von MSH gesponserte Satellitensitzungen
Sitzung 1: Aufrechterhaltung der HIV-Reaktion: Förderung der Gerechtigkeit und Nutzung der Führung der Länder und der PEPFAR-Plattformen
- Dienstag, 23. Juli | 18:00–19:30 Uhr (MESZ)
- Ort: Halle BOa/Kanal 4
- Chair: Michael Ruffner, Stellvertretender Koordinator, Büro des globalen AIDS-Koordinators, Büro für globale Gesundheitssicherheit und Diplomatie/Notfallplan des US-Präsidenten zur AIDS-Hilfe (GHSD/PEPFAR)
- Moderator: Jen Kates, Senior Vice President, Direktor; Globale Gesundheits- und HIV-Politik, Kaiser Family Foundation (KFF)
Diskussionsteilnehmer:
- Marian W. Wentworth, MSH-Präsident und CEO
- Neeta Bhandari, Leitender Programmbeauftragter für HIV-Nachhaltigkeit, Bill & Melinda Gates Foundation
- Allan Maleche, Exekutivdirektor des Kenya Legal and Ethical Issues Network on HIV and AIDS, Vertreter der Zivilgesellschaft
- Daniel Mwai, Gesundheitsökonom und Spezialist für Gesundheitsfinanzierung, Ländervertreter (Kenia)
- AK Nandakumar, Direktor des PhD-Programms an der Heller School of Social Policy und Direktor des Institute for Global Health and Development, Brandeis University und GHSD/PEPFAR
- Naemi Shoopala, Gesundheitsministerium, Regierung von Namibia, Co-Vorsitzender des HIV Response Sustainability Advisory Committee, Landesvertreter (Namibia)
Unter Vorsitz und Moderation von Vertretern des US President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) bzw. der Kaiser Family Foundation (KFF) präsentierte und diskutierte dieses Gremium die Ergebnisse neuer Analysen der Brandeis University, der KFF, der Centers for Disease Control (CDC) und von MSH, um einen Dialog über zentrale Fragen zu fördern, die für die Aufrechterhaltung der HIV-Bekämpfung von entscheidender Bedeutung sind.
Sitzung 2: Beschleunigung der lokalen Führung von Gesundheitssystemfunktionen als entscheidender Weg zur Nachhaltigkeit der HIV-Reaktion
- Mittwoch, 24. Juli | 07:00–08:00 Uhr (MESZ)
- Ort: Halle BOb/Kanal 5
- Chair: AK Nandakumar, Brandeis University und GHSD/PEPFAR
- Moderator: Aday Adetosoye, Vizepräsident der Global Health Programs Delivery Group, MSH
Diskussionsteilnehmer:
- Ashley Frost, Stellvertretender Direktor des Büros für HIV und AIDS, USAID
- Olga Gvozdetska, Stellvertretender Generaldirektor des Zentrums für öffentliche Gesundheit des Gesundheitsministeriums der Ukraine
- Sarah Konopka, Technischer Direktor für Infektionskrankheiten und Clusterleiter für HIV und AIDS, MSH
- Erich Lugada, Leiter der USAID-Aktivität zur Stärkung der Lieferkettensysteme (SSCS), Uganda
- Die Stadt Hai Oanh, Geschäftsführer, Center for Support Community Development Initiatives (SCDI), Vietnam
- Magda Robalo, Präsident, Institut für globale Gesundheit und Entwicklung von Guinea-Bissau
In dieser Sitzung wurden aktuelle Analysen und Erkenntnisse des MSH zu den Erfahrungen der einzelnen Länder bei der Übertragung routinemäßiger Funktionen des Gesundheitssystems in staatliche Verantwortung vorgestellt. In der Diskussion wurden neue Strategien und Lösungen zur Optimierung dieses Prozesses als Weg zur Nachhaltigkeit der HIV-Reaktion identifiziert. Die Diskussionsteilnehmer tauschten sich über die Erfahrungen der einzelnen Länder aus, beleuchteten lokale Perspektiven und gaben Empfehlungen für die Förderung lokal geführter und nachhaltiger Übergangsprozesse.
Poster-Präsentationen
Erkenntnisse aus der Einführung von Vorschlagskästen in HIV-Kliniken in Haiti zur Stärkung der personenzentrierten Pflege
- Dienstag, 23. Juli | 12:00–13:00 Uhr (MESZ)
- Gleis E, Tafel 619
- MSH-Autoren: Regine Emilien, Lindsay Murphy
- Poster anzeigen
- Projekt: Erreichen von Wirkung, Sättigung und Epidemiekontrolle (RISE) – Haiti
Innovative Datenanalysemodelle für die Lieferkette fördern die Bereitstellung von HIV-Diensten in Uganda
- Dienstag, 23. Juli | 12:00–13:00 Uhr (MESZ)
- Gleis E, Tafel 631
- MSH-Autoren: Shamim Nakade, Henry Oundo, Denis Okidi, Daniel Mawerere, Linacy Nampa, Joseph Emiku, P. Elungat, Martin Oteba, Dr. Eric Lugada
- Poster anzeigen
- Projekt: Uganda: Stärkung der Supply Chain Systems (SSCS)-Aktivität
Kondomgebrauch unter sexuell aktiven Männern, die ihren HIV-Status kennen: Ergebnisse der Querschnittsumfrage zu demografischer und gesundheitlicher Situation in Kenia (KDHS) von 2022
- Dienstag, 23. Juli | 12:00–13:00 Uhr (MESZ)
- Gleis C, Tafel 190
- MSH-Autorin: Sarah Konopka
- Poster anzeigen
Einsatz von Mystery-Client-Umfragen zur Bewertung der Wirksamkeit eines umfassenden Programms zur Verbesserung der personenzentrierten Versorgung in klinischen HIV-Einrichtungen in Haiti
- Mittwoch, 24. Juli | 12:00–13:00 Uhr (MESZ)
- Gleis E, Tafel 623
- MSH-Autoren: Regine Emilien, Lindsay Murphy
- Poster anzeigen
- Projekt: RISE—Haiti
Aufbau lokaler Kapazitäten zur Verbesserung der HIV-Behandlungssicherheit in Mosambik
- Online verfügbar
- MSH-Autoren: Tamara Häfner, Eunice D. Seni
- Projekt: Das Programm für Arzneimittel, Technologien und pharmazeutische Dienstleistungen (MTaPS)—Mosambik
Empfohlene Lautsprecher
Marian W. Wentworth, Präsident und CEO, MSH
Marian W. Wentworth ist Präsidentin und CEO von MSH. Seit 2017 hat Wentworth MSH dabei geholfen, nachhaltige systemische Verbesserungen in einigen der schwierigsten Umgebungen der Welt zu erreichen. Dazu gehört die Nutzung der jahrzehntelangen Erfahrung von MSH in der Stärkung von Pharma- und Gesundheitssystemen, die einen gleichberechtigten Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten fördert und die Gesundheitsergebnisse für Frauen, Kinder und Jugendliche verbessert. Vor MSH leitete Wentworth 27 Jahre lang die globale Strategie für Marketing, Herstellung und Forschung bei MSD/Merck. Als Verfechterin der Gesundheit von Frauen und Jugendlichen leitete sie den weltweiten Vertrieb und die Markteinführung des ersten Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs, Gardasil, und verwaltete ein Portfolio von Impfstoffen für Erwachsene.
Aday Adetosoye, Vizepräsident der Global Health Programs Delivery Group, MSH
Dr. Aday E. Adetosoye, Vizepräsidentin der Global Health Programs Delivery Group bei MSH, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Leitung, Verwaltung und Unterstützung von öffentlichen Gesundheitsprogrammen in den USA und Afrika. Vor ihrem Eintritt bei MSH war Dr. Aday Direktorin des Office of Global Health bei der Health Resources & Services Administration (HRSA) des US-Gesundheitsministeriums, wo sie als stellvertretende Leiterin von PEPFAR diente und die diplomatische und hochrangige Aufsicht über die globalen Gesundheitsprogramme der HRSA in 16 Ländern wahrnahm. Davor war Dr. Aday Exekutivdirektorin des Walter Reed Program in Tansania und beaufsichtigte die Forschungs- und Programmaktivitäten innerhalb der Zivil- und Militärbevölkerung. Sie war auch als leitende Beraterin bei USAID in den Büros für HIV/AIDS und Programme, Politik und Planung tätig und leistete dort fachkundige programmatische und technische Führung, strategische Planung und politische Beratung, Anleitung und Unterstützung für USAID/PEPFAR.
Ashley Frost, stellvertretende Direktorin des Büros für HIV und AIDS, USAID
Dr. Ashley Frost ist eine Mitarbeiterin des Auswärtigen Dienstes bei der USAID und stellvertretende Direktorin des Büros für HIV/AIDS in Washington, DC. Dr. Frost war über ein Jahrzehnt im Auswärtigen Dienst tätig und leitete die Gesundheitsprogramme der USAID in Südafrika und Mittelamerika. Derzeit leitet sie die weltweiten PEPFAR-Programme der USAID in den Bereichen HIV-Forschung, Systemstärkung, Nachhaltigkeit, strategische Informationen, Bewertung und Informatik. Dr. Frost hat intensiv mit internationalen Forschern, politischen Entscheidungsträgern und Programmmanagern zusammengearbeitet, um die evidenzbasierte Entscheidungsfindung für die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Sie hat einen Doktortitel in Soziologie und Demografie und diente als Freiwillige des Friedenskorps in Benin, Westafrika.
Olga Gvozdetska, kommissarische stellvertretende Generaldirektorin, Zentrum für öffentliche Gesundheit des Gesundheitsministeriums der Ukraine
Olga Gvozdetska ist die amtierende stellvertretende Generaldirektorin des Zentrums für öffentliche Gesundheit des ukrainischen Gesundheitsministeriums. Mit fast 20 Jahren Erfahrung im öffentlichen Gesundheitswesen, sowohl privat als auch staatlich, hat Gvozdetska Erfahrung in der Verwaltung und Koordinierung von Gesundheits- und Sozialprogrammen und -projekten, in der Zusammenarbeit mit NGOs, Regierungsvertretern und der wissenschaftlichen Gemeinschaft, in der Organisation internationaler Kooperationsaktivitäten und der Entwicklung von Methoden für deren Umsetzung sowie in der Herstellung von Kontakten zu ausländischen Agenturen, Verbänden, Institutionen und Länderbüros in der Ukraine. Als amtierende stellvertretende Generaldirektorin gewährleistet Gvozdetska das ordnungsgemäße Funktionieren der Struktureinheiten des städtischen primären Gesundheitszentrums, einschließlich der Abteilungen für Virushepatitis und Opioidabhängigkeit, der Koordinierung von HIV-Diagnose- und Behandlungsprogrammen, der Koordinierung von TB-Diagnose- und Behandlungsprogrammen, des Arzneimittelmanagements und der Bestandsverwaltung, der wissenschaftlichen Forschung sowie des Projektmanagements und der internationalen Zusammenarbeit.
Sarah Konopka, Technische Direktorin für Infektionskrankheiten und Clusterleiterin für HIV und AIDS, MSH
Sarah Konopka, MSHs Technische Direktorin für Infektionskrankheiten und Clusterleiterin für HIV und AIDS, verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in Programmgestaltung und -implementierung, Forschung und Politikanalyse im Bereich HIV und integrierte Gesundheitsprogramme in mehr als 20 Ländern. Sie leitet die Entwicklung und Gestaltung der Arbeit von MSH zur Stärkung der Programme für Infektionskrankheiten mit einem Schwerpunkt auf HIV, Malaria, Tuberkulose und anderen neu auftretenden Gesundheitsbedrohungen. Im Laufe ihrer Karriere hat Konopka Forschungsarbeiten geleitet und einen Konsens auf hoher Ebene mit USAID-Missionen, Gastregierungen, der Zivilgesellschaft, dem privaten Sektor und multilateralen Organisationen aufgebaut, um greifbare Ergebnisse zu erzielen, wie etwa die Entwicklung und Einführung regionaler Mindeststandards für HIV-Dienste im südlichen Afrika. Zu ihren Veröffentlichungen gehören mehrere von Experten begutachtete Artikel zu HIV und AIDS sowie Forschungspapiere und Policy Briefs zur strategischen Integration und zu Förderern und Hindernissen für die Inanspruchnahme und Verwendung von HIV-Diensten.
Eric Lugada, Leiter der USAID-Aktivität zur Stärkung der Lieferkettensysteme (SSCS), Uganda
Dr. Eric Lugada, ein medizinischer Epidemiologe und leitender Arzt für öffentliche Gesundheit mit 26 Jahren Erfahrung in der Leitung nationaler öffentlicher Gesundheitsprogramme, ist Chief of Party für die von MSH geleitete und USAID-finanzierte Aktivität zur Stärkung der Lieferkettensysteme (SSCS) in Uganda. Dr. Lugada ist ein Experte für HIV und AIDS, der die Umsetzung von transformativen Gesundheitsprogrammen geleitet hat, die die Stärkung der Gesundheitssysteme und eine wirksame und effiziente Gesundheitsversorgung in ganz Afrika südlich der Sahara, darunter Kenia, Nigeria, Sudan, Uganda und Tansania, vorantreiben. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Umstrukturierung medizinischer Lieferketten, um den Zugang der Bürger zu qualitativ hochwertigen Medikamenten und Gesundheitsversorgung zu verbessern. Bevor er zu MSH kam, war er Programmdirektor für das HIV/AIDS-Präventionsprogramm des University Research Council (URC) des ugandischen Verteidigungsministeriums, Direktor des URC-USAID ASSIST-Projekts in Uganda und Landesdirektor der Axios Foundation, Inc. für den Sudan und Nigeria.
AK Nandakumar, Brandeis University, GHSD/PEPFAR und MSH Senior Fellow
Dr. AK Nandakumar ist Professor für Praxis an der Brandeis University, wo er Direktor des PhD-Programms an der Heller School of Social Policy und Direktor des Institute for Global Health and Development ist. Im Jahr 2021 wurde Dr. Nandakumar zum ersten Chefökonomen im Büro des Global AIDS Coordinator ernannt. Zuvor war er vier Jahre lang der erste Chefökonom des Global Health Bureau bei USAID. Dr. Nandakumar ist ein international anerkannter Experte für Gesundheitsfinanzierung, der insbesondere für seine Arbeit in den Bereichen Ressourcenverfolgung, Gesundheitsfinanzierung sowie Gesundheitspolitik und -forschung bekannt ist.
Khuat Thi Hai Oanh, Geschäftsführerin, Center for Support Community Development Initiatives (SCDI), Vietnam
Dr. Khuat Thi Hai Oanh war 2010 Mitbegründerin des Center for Support Community Development Initiatives (SCDI), wo sie derzeit als Geschäftsführerin tätig ist. Das SCDI konzentriert sich darauf, marginalisierte und gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Sexarbeiter, Drogenkonsumenten, Menschen mit HIV, arme Migranten, ethnische Minderheiten und LGBTIQA-Personen zu stärken, damit sie zur Agenda der nachhaltigen Entwicklungsziele beitragen können. Dr. Oanh ist Absolventin der Hanoi Medical University und hat einen Master-Abschluss in Sexual- und Reproduktionsgesundheitsforschung von der London School of Hygiene and Tropical Medicine.
Magda Robalo, Präsidentin und Mitbegründerin des Instituts für globale Gesundheit und Entwicklung von Guinea-Bissau; Vorstandsmitglied des MSH
Dr. Magda Robalo, Präsidentin und Mitbegründerin des Instituts für globale Gesundheit und Entwicklung von Guinea-Bissau, arbeitet mit verschiedenen Partnern zusammen, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Als Ärztin für öffentliche Gesundheit und Expertin für Infektionskrankheiten verfügt sie über mehr als 30 Jahre Erfahrung im globalen Gesundheitsökosystem. Sie war unter anderem ehemalige Gesundheitsministerin, Hochkommissarin für die COVID-19-Reaktion in Guinea-Bissau, WHO-Vertreterin, Direktorin für übertragbare Krankheiten bei WHO/AFRO und globale Geschäftsführerin von Women in Global Health. Dr. Robalo hat zahlreiche erfolgreiche Initiativen in staatlichen, multilateralen und zivilgesellschaftlichen Organisationen geleitet und sich dabei auf die Gleichstellung der Geschlechter, den gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung, soziale Gerechtigkeit, Ethik und Rechenschaftspflicht konzentriert. Mit ihren umfassenden Kenntnissen und Erfahrungen in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Gleichstellung der Geschlechter, Ethik und Governance ist Dr. Robalo Mitglied in mehreren Vorständen und Räten und arbeitet mit einem breiten Netzwerk von Experten und politischen Entscheidungsträgern im Bereich globale Gesundheit zusammen.