Entwicklung der Arzneimittelpreispolitik Nepals: Evidenzsynthese und Konsultation der Interessengruppen
Entwicklung der Arzneimittelpreispolitik Nepals: Evidenzsynthese und Konsultation der Interessengruppen
Von: Zaheer-Ud-Din Babar, Santosh Dulal, Narayan Prasad Dhakal, Madan Kumar Upadhyaya und Birna Trap
Veröffentlichung: Zeitschrift für pharmazeutische Politik und Praxis; 29. April 2024. DOI: https://doi.org/10.1080/20523211.2024.2346222
Die Ziele dieses Dokuments bestanden darin, die Meinungen der Interessenvertreter zu Nepals bestehenden Praktiken/Situationen im Bereich der Arzneimittelpreise zu erkunden und eine Reihe von Arzneimittelpreisrichtlinien für Nepal zu entwickeln und vorzustellen. Um die Arzneimittelpreise zu ermitteln, wurden eine Literaturrecherche und Besuche in verschiedenen Apotheken und Vertriebsstellen in Kathmandu durchgeführt. Vorgespräche mit Interessenvertretern führten zur Erstellung eines Entwurfs für einen Interviewleitfaden. Im Januar 2023 fanden Konsultationssitzungen mit Vertretern mehrerer Organisationen statt, darunter der Arzneimittelbehörde und des Gesundheits- und Bevölkerungsministeriums.
Die Autoren der Studie stellten fest, dass die Interessengruppen eine Preisregulierung grundsätzlich unterstützen, sofern sie regelmäßig überprüft wird. Sowohl Importeure als auch das Gesundheits- und Bevölkerungsministerium plädieren für eine unabhängige Stelle zur Regulierung der Arzneimittelpreise. Zu den vorgeschlagenen politischen Optionen für Nepal gehören Kostenaufschlagspreise, externe und interne Preisreferenzen sowie Aufschlagsregelungen. Die identifizierten wichtigen Preisprobleme weisen auf die Notwendigkeit transparenter, rationaler und aktueller Regelungen hin, die eine faire Preisstruktur ermöglichen und den Zugang zu Medikamenten verbessern könnten.