Digitale Gesundheitstechnologien zur Unterstützung des Zugangs zu Arzneimitteln und pharmazeutischen Dienstleistungen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung
Digitale Gesundheitstechnologien zur Unterstützung des Zugangs zu Arzneimitteln und pharmazeutischen Dienstleistungen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung
Abstrakt
Ziele
Ziel dieser Studie war es, den konzeptionellen und implementierenden Ansatz ausgewählter digitaler Gesundheitstechnologien zu beschreiben, die auf verschiedene Länder mit eingeschränkten Ressourcen zugeschnitten wurden. Einblicke aus der Perspektive eines geberfinanzierten Projektumsetzers zu den praktischen Aspekten basierend auf dem lokalen Kontext und Empfehlungen für zukünftige Richtungen.
Methoden
Aufbauend auf unserer mehrjährigen institutionellen Erfahrung in mehr als 20 Ländern mit hoher Krankheitslast, die das Ziel 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung 3 anstreben, haben wir interne Projektdokumentationen zu verschiedenen digitalen Gesundheitsinstrumenten gescreent, die Klarheit in der Konzeption und Umsetzung schaffen. Unter Berücksichtigung der geografischen Vielfalt bieten wir einen deskriptiven Überblick über fünf ausgewählte Fallstudien aus Bangladesch (Asien), Mali (Frankreich Afrika), Uganda (Ostafrika), Mosambik (Lusophone Afrika) und Namibia (Südafrika).
Befund
Eine wichtige Erkenntnis besteht darin, bestehende Governance-Strukturen zu nutzen und darauf aufzubauen. Die Nutzung von Daten zur Entscheidungsfindung auf allen Ebenen muss durch Multi-Stakeholder-Partnerschaften gepflegt und aufrechterhalten werden. Die nächste Phase der Entwicklung des Informationsmanagements besteht darin, Systeme zur Triangulation von Daten von Patienten, Waren, Geomapping und anderen Parametern des pharmazeutischen Systems aufzubauen. Es muss eine genau definierte Forschungsagenda entwickelt werden, um die Wirksamkeit der Dashboards auf Länder- und regionaler Ebene als Frühwarnsystem zur Minderung von Fehlbeständen und Verschwendung von Arzneimitteln und Rohstoffen zu bestimmen.
Schlussfolgerung
Die Interaktion mit Benutzern und Interessengruppen war ressourcenintensiv und erforderte einen iterativen Prozess, um eine erfolgreiche Implementierung sicherzustellen. Die Sicherstellung der Benutzerakzeptanz, des Eigentums und einer Kultur der Datennutzung für die Entscheidungsfindung erfordert Zeit und Mühe, um Personalkapazitäten aufzubauen. Für künftige freiwillige nationale Überprüfungen der Vereinten Nationen müssen Länder und globale Interessenträger geeignete Messrahmen schaffen, um die Zusammenstellung aufgeschlüsselter Daten zu Indikatoren des Ziels 3 für nachhaltige Entwicklung als Voraussetzung für die volle Ausschöpfung des Potenzials digitaler Gesundheitstechnologien zu ermöglichen.