Implementierung des Global Antimicrobial Resistance Surveillance Systems der Weltgesundheitsorganisation in Uganda, 2015-2020: Mixed-Methods Study Using National Surveillance Data

Implementierung des Global Antimicrobial Resistance Surveillance Systems der Weltgesundheitsorganisation in Uganda, 2015-2020: Mixed-Methods Study Using National Surveillance Data

Von: Susan Nabadda, Francis Kakooza, Reuben Kiggundu, Richard Walwema, Joel Bazira, Jonathan Mayito, Ibrahim Mugerwa, Musa Sekamatte, Andrew Kambugu, Mohammed Lamorde, Henry Kajumbula, Henry Mwebasa

Veröffentlichung: JMIR Öffentliche Gesundheit und Überwachung 21 Oktober 2021 DOI: 10.2196/29954

Abstrakt

Hintergrund

Antimikrobielle Resistenz (AMR) ist eine sich abzeichnende Krise der öffentlichen Gesundheit in Uganda. Der globale Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Ländern, nationale Aktionspläne für AMR zu entwickeln und umzusetzen. Wir beschreiben die Einrichtung des nationalen AMR-Programms in Uganda und präsentieren die Ergebnisse des Programms zur frühen mikrobiellen Empfindlichkeit.

Ziel

Das Ziel dieser Studie ist es, ein nationales Überwachungsprogramm zu beschreiben, das entwickelt wurde, um die systematische und kontinuierliche Sammlung, Analyse und Interpretation von AMR-Daten durchzuführen.

Methoden

Es wird eine systematische qualitative Beschreibung des Prozesses und der Fortschritte bei der Einrichtung des nationalen AMR-Programms bereitgestellt, in der die von 2015 bis 2020 erzielten Fortschritte detailliert beschrieben werden. Darauf folgt ein Bericht über die Ergebnisse der Isolate, die an AMR-Überwachungsstellen gesammelt wurden. Identifizierung und antimikrobielle Empfindlichkeitstests (AST) der Bakterienisolate wurden unter Verwendung von Standardmethoden sowohl an den Überwachungsstellen als auch im Referenzlabor durchgeführt.

Die Ergebnisse

Bemerkenswerte Fortschritte wurden bei der Einrichtung des nationalen AMR-Programms erzielt, das vom WHO Global Laboratory AMR Surveillance System (GLASS) in Uganda geleitet wird. Ein funktionales nationales Koordinierungszentrum für AMR wurde mit einem unterstützenden benannten Referenzlabor eingerichtet. Die WHONET-Software für das AMR-Datenmanagement wurde an den Überwachungsstandorten installiert und das Laborpersonal in Datenqualitätssicherung geschult. Uganda hat nach und nach Daten an das WHO-GLASS-Meldesystem übermittelt. Von den 19,216 Isolaten aus WHO-GLASS-Prioritätsproben, die von Oktober 2015 bis Juni 2020 gesammelt wurden, hatten 22.95 % (n = 4411) ambulant erworbene Infektionen, 9.46 % (n = 1818) hatten im Krankenhaus erworbene Infektionen und 68.57 % (n = 12,987). ) hatte Infektionen unbekannter Ursache. Der höchste Anteil der Proben war Blut (12,398/19,216, 64.52 %), gefolgt von Urin (5278/19,216, 27.47 %) und Stuhl (1266/19,216, 6.59 %), während der niedrigste Anteil Urogenitalabstriche waren (274/19,216). , 1.4 %). Das mittlere Alter betrug 19.1 Jahre (SD 19.8 Jahre), während das mediane Alter 13 Jahre (IQR 28) betrug. Ungefähr 49.13 % (9440/19,216) der Teilnehmer waren weiblich und 50.51 % (9706/19,216) waren männlich. Teilnehmer mit ambulant erworbenen Infektionen waren älter (Durchschnittsalter 28, SD 18.6 Jahre; Durchschnittsalter 26, IQR 20.5 Jahre) als Teilnehmer mit Krankenhausinfektionen (Durchschnittsalter 17.3, SD 20.9 Jahre; Durchschnittsalter 8, IQR 26 Jahre). Alle gramnegativen (Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Neisseria gonorrhoeae) und grampositive (Staphylococcus aureus und Enterococcus sp) Bakterien mit AST zeigten Resistenzen gegen jedes der getesteten Antibiotika.

Schlussfolgerungen

Uganda ist das erste afrikanische Land, das ein strukturiertes nationales AMR-Überwachungsprogramm in Übereinstimmung mit WHO GLASS implementiert hat. Die gemeldeten AST-Daten weisen auf eine sehr hohe Resistenz gegenüber den empfohlenen und verschriebenen Antibiotika zur Behandlung von Infektionen hin. Hinsichtlich der Qualitätssicherung von Labortestmethoden sind weitere Anstrengungen erforderlich, um eine optimale Einhaltung der von der WHO GLASS empfohlenen Kombinationen von Erregern und antimikrobiellen Mitteln sicherzustellen. Die aktuellen AMR-Daten werden in die Entwicklung von Behandlungsalgorithmen und klinischen Leitlinien einfließen.