Stärkung der Führung und des Managements von pharmazeutischen Dienstleistungen in Südafrika

Stärkung der Führung und des Managements von pharmazeutischen Dienstleistungen in Südafrika

Südafrikas Gesundheitssystem ist enorm belastet. Es gibt eine beträchtliche und zunehmende Zahl von Menschen mit chronischen Krankheiten, sowohl übertragbaren als auch nicht übertragbaren. Das Land hat mit schätzungsweise 7 Millionen die größte Bevölkerung mit HIV; eine HIV-Prävalenzrate von 19.2 %; und 180,000 HIV-bedingte Todesfälle im Jahr 2015. Südafrika hat die höchste Zahl von Menschen in HIV-Behandlung – fast 2.6 Millionen – und hat sich verpflichtet, diese Zahl in den nächsten Jahren fast zu verdoppeln. Es hat auch eine erhebliche Belastung durch Tuberkulose (TB), einschließlich multi- und extensiv resistenter TB.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht Südafrika in Bezug auf die TB-Belastung an dritter Stelle nach Indien und China. Hinzu kommt eine hohe Mütter-, Neugeborenen- und Kindersterblichkeit. In Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und Entwicklungsorganisationen hat das Land bedeutende Fortschritte bei der Verringerung der Flut von HIV, AIDS und TB gemacht und damit zu einer Erhöhung der Lebenserwartung beigetragen. Dennoch bleiben die Effektivität und Effizienz des Gesundheitssystems des Landes eine große Herausforderung. Die Belastung durch übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten und die schnell wachsende Patientenpopulation haben erhebliche Auswirkungen auf die Erbringung pharmazeutischer Dienstleistungen.