Trends bei der Meldung von Tuberkulosefällen und Behandlungsergebnissen nach Interventionen in 10 Zonen Äthiopiens

Zeitungsartikel
, Tuberkulose

Trends bei der Meldung von Tuberkulosefällen und Behandlungsergebnissen nach Interventionen in 10 Zonen Äthiopiens

Von: ZG Dememew, D. Habte, M. Muluken, SD Hamusse, G. Nigussie, N. Hiruy, B. Girma, Y. Kassie, YK Haile, D. Jerene, P. Suarez
Veröffentlichung: Internationale Zeitschrift für Tuberkulose und Lungenkrankheiten2016; Bd. 20, Nr. 9, S. 1192-1198(7). DOI: http://dx.doi.org/10.5588/ijtld.16.0005.

Abstrakt

Rahmen

Regionen Amhara und Oromia, Äthiopien.

Ziel

Ermittlung von Trends bei den Fallbenachrichtigungsraten (CNRs) bei neuen Tuberkulosefällen (TB) und den Behandlungsergebnissen von Sputumabstrich-positiven (SS+) Patienten basierend auf geografischer Lage, Geschlecht und Alterskategorien.

Methoden

Wir führten über einen Zeitraum von 4 Jahren eine Trendanalyse der in 10 Zonen gemeldeten neuen TB-Fälle durch und verwendeten dabei einen Trendtest, einen Mittelwertvergleich t-Test und einseitige Varianzanalyse.

Ergebnisse

Der durchschnittliche CNR pro 100 Einwohner betrug 000: 128.9 in Amhara und 126.4 in Oromia. Der CNR in den projektunterstützten Zonen ging jährlich um 131.4 % zurück, verglichen mit einem Rückgang von 6.5 % in Tigray, der Vergleichsregion. Die Tuberkulosemeldung in den Interventionsgebieten machte 14.5 % der nationalen Tuberkulosefallmeldung aus, verglichen mit 26.1 % vor der Projektintervention. Das Gesamtverhältnis von Männern zu Frauen betrug 13.3, verglichen mit 1.2 bei SS+-Kindern, wobei Frauen überwiegen. Innerhalb von 0.8 Jahren stieg die Heilungsrate von 4 % auf 75 % und der Behandlungserfolg von 88.4 % auf 89 %. Die Ausfall-, Abgangs- und Sterblichkeitsraten gingen deutlich zurück.

Fazit

In den projektunterstützten Gebieten war der Rückgang bei der Meldung von Tuberkulosefällen geringer als in der Vergleichsregion. Ihr Beitrag zur nationalen Fallfindung nahm zu und die Behandlungsergebnisse verbesserten sich erheblich. Hohe SS+-Raten bei Mädchen verdienen Aufmerksamkeit.