Förderung der integrierten Malariaprävention in Nigeria

24. April 2025

Förderung der integrierten Malariaprävention in Nigeria

Managementwissenschaften für Gesundheit (MSH) und die Society for Family Health (SFH) führen in den nigerianischen Bundesstaaten Katsina und Taraba eine Kampagne an, die den Grundstein für eine bahnbrechende integrierte Malariaprävention legt. 

Im Mittelpunkt der Initiative steht die Integration von Saisonale Malaria-Chemoprävention (SMC) und Mit Insektiziden behandeltes Netz (ITN) Kampagnen – eine Strategie, die darauf abzielt, Ressourcen zu optimieren, die Auswirkungen auf die Gesundheit zu maximieren und sich an den umfassenderen Zielen der integrierten Leistungserbringung Nigerias auszurichten, wie sie vom ehrenwerten Gesundheitsminister Dr. Mohammed Ali Pate dargelegt wurden. 

Aufbauend auf einem erfolgreichen Pilotprojekt im Jahr 2024 wird dieses Modell im Rahmen des Malaria-Zuschusses des Global Fund im Jahr 2025 ausgeweitet, wobei MSH eine führende Rolle bei der Orchestrierung der Mikroplanungs- und Umsetzungsphasen in den beiden nördlichen Bundesstaaten übernimmt. 

Strategische Mikroplanung: Eine Grundlage für den Erfolg 

Die Führungsrolle von MSH zeigte sich kürzlich bei einer 14-tägigen integrierten Mikroplanungsübung. Diese kritische Planungsphase beinhaltete eine intensive Zusammenarbeit mit Landesregierungen, lokalen Gesundheitsbehörden und internationalen Entwicklungspartnern, um jedes Detail der bevorstehenden Kampagnen zu planen. 

Die Mikroplanung umfasste die Schulung technischer Assistenten, die Einbindung von Gemeindevorstehern und die Bewertung der Einsatzbereitschaft der Gesundheitseinrichtungen in beiden Bundesstaaten. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, verlässliche Bevölkerungszahlen zu ermitteln – insbesondere, da sich die beiden Kampagnen an leicht unterschiedliche Zielgruppen richten: die allgemeine Bevölkerung für ITNs und Kinder unter fünf Jahren für SMC. 

Diese Komplexität wurde durch die Einführung der Urban Malaria Strategy der WHO noch verstärkt, die eine gezieltere Verteilung der ITNs erforderlich machte. Zwar würde nicht jeder Bezirk in den Bundesstaaten ITNs erhalten, aber die SMC würde alle anspruchsberechtigten Siedlungen abdecken und so eine umfassende Versorgung der am stärksten von Malaria betroffenen Kleinkinder gewährleisten. 

„Wir mussten Datenlücken und die oft fließenden Definitionen von städtischen und ländlichen Gemeinden überwinden“, erklärte Adejo. „Dank eines datenbasierten, sektorübergreifenden Ansatzes verfügen wir nun über solide Pläne, die die Realität vor Ort widerspiegeln.“

Eine Gruppe von acht Personen posiert für ein Foto.
Führende Vertreter aus dem Gesundheits-, Regierungs- und Sicherheitssektor planen gemeinsam eine koordinierte Malariaprävention und demonstrieren damit die Wirksamkeit groß angelegter Zusammenarbeit. Foto: MSH-Mitarbeiter 

Nutzung von Technologie und Partnerschaften 

MSH verfolgte eine ganzheitliche, technologieorientierte Strategie, die digitale Kartierung, ICT4D-Tools und lokalisierte IEC-Materialien kombinierte. Diese Tools trugen dazu bei, Logistik, Bevölkerungsschätzungen und Schulungsbedarf zu optimieren. Auch die Einbindung der Interessengruppen spielte eine zentrale Rolle, beginnend mit Besuchen bei den Gesundheitsbeauftragten beider Bundesstaaten. 

Mehr als 60 technische Mitarbeiter wurden geschult, darunter Mitglieder der Campaign Technical Assistance Teams (CTAT) und lokale Regierungsvertreter. Schwerpunktmäßig wurden Kenntnisse in MS Excel und Datenvalidierungstechniken vermittelt, um die Teams in die Lage zu versetzen, komplexe Bevölkerungsdaten und Logistik in Echtzeit zu verarbeiten. 

„Partnerschaft ist unser größtes Kapital“, fügte Adejo hinzu. „Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit der SFH, Ministerien und Sicherheitsbehörden. Jeder trägt seinen Teil zum Schutz von Menschenleben vor Malaria bei.“ 

Eine Gruppe von Menschen versammelt sich um einen Schreibtisch und schaut einem Mann zu, der an einem Computer arbeitet
Technisches Personal erhält praktische Schulungen in Datentools und Logistikplanung, um eine Echtzeitreaktion bei der Durchführung von Malaria-Kampagnen zu gewährleisten. Foto: MSH-Mitarbeiter

Robuste sektorübergreifende Zusammenarbeit 

Die integrierte Kampagne mobilisierte Unterstützung aus allen Regierungsbereichen. Die Ministerien für Gesundheit, Information, Kommunalverwaltung und Umwelt verpflichteten sich zur Koordinierung, Interessenvertretung, Medienarbeit und logistischen Unterstützung. Gleichzeitig verpflichteten sich die Sicherheitsbehörden, während der Kampagnen für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. 

Die erfolgreiche Planungsphase hat ehrgeizige Ziele für 2025 gesetzt: 

Diese Zahlen spiegeln ein beispielloses Ausmaß koordinierter Anstrengungen wider, die von der Führungsrolle von MSH bei der technischen Planung und Ausführung geleitet wurden. 

Die integrierte Kampagne in Katsina und Taraba gilt als Modell für Innovation, Effizienz und Partnerschaft. Sie zeigt, wie die strategische Ausrichtung von Ressourcen zu einer besseren Gesundheitsversorgung führen kann – insbesondere in stark belasteten Regionen. 

Die Rolle von MSH geht über die bloße Umsetzung hinaus. Es zeigt, wie technische Führung, gesellschaftliches Engagement und datenbasierte Planung zusammenwirken können, um nationale Gesundheitsprioritäten voranzutreiben.