Verbesserungen der medizinischen Grundversorgung durch lokale Führung in Ghana vorantreiben
Verbesserungen der medizinischen Grundversorgung durch lokale Führung in Ghana vorantreiben

Das Leistungsmanagement der primären Gesundheitsversorgung (PHC-PM) macht in Ghana und Ruanda große Fortschritte. Dabei wird direkt mit lokalen Führungskräften zusammengearbeitet, um die Managementpraktiken der primären Gesundheitsversorgung (PHC) zu stärken. Im Mittelpunkt steht dabei das District PHC Leadership Development Program (PHC-LDP), das die District Health Management Teams (DHMTs) mit den notwendigen Fähigkeiten und Werkzeugen ausstattet, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die sich direkt auf ihre Gemeinden auswirken.

In Ghana haben die Distrikte North Tongu und Akuapim South kürzlich den zweiten von vier Leistungsverbesserungszyklen im Rahmen des PHC-LDP abgeschlossen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf ihrem Weg zu widerstandsfähigeren, bürgernahen PHC-Systemen. In jedem Zyklus wenden die DHMTs bewährte Führungs-, Management- und kollaborative Problemlösungsansätze an, um vorrangige PHC-Ergebnisse zu identifizieren und zu erreichen. Sie nutzen Daten als Entscheidungshilfe und setzen gezielte Aktionspläne zur Verbesserung der Dienstleistungen um. Durch praktische Erfahrung gewinnen die DHMTs von Zyklus zu Zyklus ein besseres Verständnis dafür, wie sie Veränderungen in ihren Distrikt-Gesundheitssystemen bewirken und begrenzte Ressourcen gezielter einsetzen können, um höhere Erträge zu erzielen.
Im Januar 2025 trafen sich die Führungskräfte beider Distrikte zu Reflexionstreffen, um ihre Fortschritte zu bewerten, Erfahrungen auszutauschen und Daten zu analysieren, um ihre Strategien zu verfeinern. Diese Treffen boten eine wichtige Gelegenheit, Erfolge und Herausforderungen des zweiten Zyklus zu bewerten und gleichzeitig die nächsten Schritte zur kontinuierlichen Verbesserung zu planen. Viele Gesundheitsfachkräfte empfanden das PHC-LDP als transformativ. Eine Gemeindekrankenschwester aus Nord-Tongu sagte: „Ich habe seit Beginn meiner Tätigkeit noch nie an einer Schulung dieses Niveaus teilgenommen. Dieser Ansatz befähigt uns wirklich, etwas zu bewirken.“

In Akuapim Süd legte das DHMT den Schwerpunkt auf die Erhöhung der Lieferquote durch qualifizierte Fachkräfte, die Reduzierung von Lagerbeständen und die Minimierung der Ablehnung von Versicherungsansprüchen. Durch Maßnahmen wie regelmäßige Datenvalidierung, Supportbesuche vor Ort und regelmäßige Leistungsberichte wurden in diesen Bereichen messbare Verbesserungen erzielt. Eine gemeinsame Vision, fokussierte Verbesserungsziele, der Zugang zu zuverlässigen Daten und gründliche Ursachenanalysen ermöglichten es dem Team, Lösungen zu implementieren, die direkt auf die Bedürfnisse der Gemeinde zugeschnitten waren. In Nord-Tongu konzentrierte sich das DHMT auf den Ausbau der Familienplanung und der Impfabdeckung. Durch die Analyse von Familienplanungsdaten identifizierte das DHMT Hindernisse, die zu Versorgungslücken führten, und entwickelte Maßnahmen, um den Zugang zu Informationen und Methoden zu verbessern, insbesondere für unterversorgte Bevölkerungsgruppen. Ein Gemeindemitglied betonte die Auswirkungen: „Dank der Familienplanungsinitiative kann mein Dienstleister seine Dienste jetzt direkt in meiner Gemeinde anbieten. Das war für mich und viele andere eine große Hilfe.“
In beiden Distrikten setzen sich lokal getriebene Lösungen durch – nicht als Vorgaben von oben, sondern als kontextspezifische Reaktionen, die von der lokalen Führung und dem Engagement der Gemeinde geprägt werden. Dieser Fokus auf Entscheidungsautonomie auf Distriktebene fördert das Verantwortungsbewusstsein, das für die Aufrechterhaltung langfristiger Verbesserungen unerlässlich ist. Mit Blick auf Zyklus 3 wenden die Teams die gewonnenen Erkenntnisse bereits an. Dank gestärkter Führungs- und Governance-Kompetenzen fühlen sich die Distriktleiter besser gerüstet, Daten zu analysieren, Herausforderungen zu erkennen und realistische Ziele zu setzen. Michael Zigah, Gesundheitsdirektor von North Tongu, drückte es so aus: „Diese Intervention hat uns darauf vorbereitet, effektiv Prioritäten zu setzen. Wir verfügen nun über die Werkzeuge, um fundierte Entscheidungen zu treffen und erreichbare Ziele zu setzen.“
„Diese Intervention hat uns darauf vorbereitet, effektiv Prioritäten zu setzen. Wir verfügen nun über die Werkzeuge, um fundierte Entscheidungen zu treffen und erreichbare Ziele zu setzen.“
Michael Zigah, Gesundheitsdirektor des Distrikts North Tongu

Die Fortschritte in Nord-Tongu und Akuapim Süd zeigen, wie wichtig lokale Führung und die strategische Datennutzung für die Transformation von PHC-Systemen sind. Indem die Stimme des lokalen Gesundheitspersonals gehört und praktische Lösungen umgesetzt werden, stärkt diese Aktivität nicht nur die Gesundheitssysteme, sondern zeigt auch, wie bezirksgetriebene Veränderungen zu sinnvollen und nachhaltigen Verbesserungen führen. Verbesserte aufsuchende Dienste, qualitativ hochwertigere und qualifizierte Versorgung und eine effizientere Bearbeitung von Versicherungsansprüchen sind nur einige der konkreten Vorteile, die sich in diesen Gemeinden bereits positiv auswirken. Während Ghana diesen Weg fortsetzt, werden die Erkenntnisse aus diesen frühen Erfolgen die Bemühungen zur Replikation und Skalierung des PHC-LDP-Ansatzes – sowohl im Inland als auch im Ausland – leiten. So wird sichergestellt, dass mehr Gemeinden von stärkeren und reaktionsfähigeren PHC-Systemen profitieren.