Webinar: Entwicklung des Gesundheitspersonals aus der Perspektive einer nachhaltigen, lokal geleiteten Entwicklung

October 15, 2024

Webinar: Entwicklung des Gesundheitspersonals aus der Perspektive einer nachhaltigen, lokal geleiteten Entwicklung

Eine von MSH geleitete Veranstaltung, die parallel zum USAID Local Capacity Strengthening (LCS) Policy Forum abgehalten wurde

Am 9. Oktober 2024 wurde die virtuelle Bühne für eine zentrale Veranstaltung neben dem USAID Local Capacity Strengthening (LCS) Policy Forum bereitet, bei der Experten von Management Sciences for Health (MSH) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einem Webinar zusammenkamen, um ein dringendes Thema zu diskutieren: die Entwicklung des Gesundheitspersonals durch die Linse einer nachhaltigen, lokal geleiteten Entwicklung. Da die WHO einen Mangel an 10 Millionen Gesundheitspersonal in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) bis 2030 war der Ruf nach innovativen Lösungen noch nie so dringend! 

Das von MSH veranstaltete Webinar zielte darauf ab, die Lücke zwischen Politik und Praxis bei der Entwicklung des Gesundheitspersonals zu schließen. Dr. Andrew Brown, Senior Principal Technical Advisor–Health Workforce Development (Cluster Lead), eröffnete das Webinar und präsentierte einen kurzen Hintergrund zu Stärkung der lokalen Kapazitäten bei MSH. Er legte den Grundstein, indem er die Notwendigkeit eines ganzheitlichen, lokal geführten Ansatzes betonte. „Um eine allgemeine Gesundheitsversorgung zu erreichen, brauchen die Länder eine ausreichende Zahl kompetenter Gesundheitsfachkräfte, die von ihren Organisationen motiviert, unterstützt und geschützt werden“, erklärte er. Diese Perspektive unterstreicht, dass es bei der Personalentwicklung nicht nur um Schulungen geht; nachhaltig Die Entwicklung der Belegschaft erfordert eine umfassende Strategie, die datengesteuerte Planung und Verwaltung umfasst und von den Landesregierungen und lokalen Unterstützungsorganisationen geleitet wird! 

Das Webinar zog über 80 Teilnehmer aus 21 Ländern an und regte sie dazu an, über ihre Ansätze zur Entwicklung des Gesundheitspersonals nachzudenken. Es wurde eine zum Nachdenken anregende Frage gestellt: „Mit welchem ​​Wort lässt sich Ihr Ansatz zur Entwicklung des Gesundheitspersonals beschreiben?Die häufigsten Antworten auf diese Frage waren:kollaborative“, „menschenzentriert“ und „fähig

Anschließend wurden Sprecher von MSH eingeladen, an einer von Dr. Brown moderierten Podiumsdiskussion teilzunehmen, in der sie zeigten, wie MSH die Entwicklung des Gesundheitspersonals durch lokale Organisationen in Kenia (USAID-Programm für Arzneimitteltechnologien und pharmazeutische Dienstleistungen (MTaPS), Ruanda (USAID-Ireme), und Uganda (Aktivität zur Stärkung der Lieferkettensysteme (SSCS) in Uganda). Jeder Diskussionsteilnehmer brachte in die Diskussion einzigartige Erkenntnisse darüber ein, wie lokale Organisationen Veränderungen im Gesundheitspersonal vorantreiben und welche kontextualisierten Ansätze MSH verfolgt, um den vor Ort festgestellten Bedarf zu decken. 

Die Teilnehmer des Webinars hörten Ndinda Kusu, MSHs Landesprojektleiterin für USAID-MTaPS in Kenia, die ihre Gedanken zur Integration von E-Learning zu Infektionsprävention und -kontrolle und antimikrobieller Resistenz in die formelle berufliche Weiterbildung (CPD) teilte, indem sie mit Berufsinstitutionen zusammenarbeitet, um Lernenden CPD-Punkte für entsprechende Kurse zu geben. Kusu wies darauf hin, dass dieser innovative Ansatz nicht nur das Gesundheitspersonal fördert, sondern auch kritische Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit direkt angeht! Sie betonte, dass „eine frühzeitige Einbindung in die gemeinsame Planung bei der Entwicklung und Einführung der Pakete entscheidend ist, um die Kapazitätsmaßnahmen aufrechtzuerhalten.“ 

Screenshot des Webinars. Bildnachweis: MSH.

Josef Shema, MSHs wichtigster technischer Berater für USAID Ireme in Ruanda, sprach dann über Stipendienprogramme für Gesundheitspersonal, die seiner Erklärung nach Teil einer umfassenderen Strategie zur Steigerung der Personalkapazität und zum Schließen von Arbeitskräftelücken sind. Er meinte, dass die Befähigung von Hebammen und anderen Gesundheitsdienstleistern, mit dem Gesundheitsministerium zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, der Schlüssel zum Aufbau einer besseren Zukunft für die Gesundheitsversorgung sei. 

Schließlich Martin Oteba, stellvertretender Projektleiter von MSH für die Uganda-Aktivität „Stärkung der Lieferkettensysteme“, erörterte die Strategie für Aufsicht, Leistungsbewertung und Anerkennung (SPARS) zur Verbesserung der Leistung von Kadern des öffentlichen Lieferkettenmanagements (PSCM). Er betonte, dass dieses Tool, das zur Verbesserung der Effizienz digitalisiert wurde, die Rechenschaftspflicht fördert und die kontinuierliche Leistungsverbesserung der Gesundheitsfachkräfte unterstützt. Er betonte, dass die „Förderung der Eigenverantwortung“ und des „Engagements der Interessengruppen“ sowie die „Bereitstellung digitaler Tools“ für die Förderung der Nachhaltigkeit von wesentlicher Bedeutung sind. 

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über ihre eigenen Kontexte nachzudenken. Sie stellten den Diskussionsteilnehmern unter anderem folgende Fragen: 

Im Anschluss an die spannende Diskussion Katharina Kane, Technische Referentin für Politik, Normen und Standards im Gesundheitswesen bei der WHO in Genf, teilte wertvolle Ressourcen zur Beschleunigung von LCS. Sie betonte, dass Instrumente entwickelt werden müssen, um den einzigartigen Bedarf an Verbesserung des Gesundheitspersonals in den jeweiligen Ländern zu decken und sicherzustellen, dass die Interventionen sowohl relevant als auch effektiv sind. Die drei wichtigsten Instrumente, die sie hervorhob, waren die Globale Strategie für Humanressourcen, des Leitfaden zur Arbeitsmarktanalyse im Gesundheitswesen, und der Benutzerhandbuch zu nationalen Personalkonten im Gesundheitswesen und Arbeitsbelastungsindikatoren für den Personalbedarf. Frau Kane teilte auch zusätzliche Tools und Informationen mit, die zu finden sind hier. 

Dr. Brown schloss die Sitzung mit der eindringlichen Erinnerung, dass wir durch die Stärkung lokaler Organisationen und die Nutzung datengesteuerter Strategien ein widerstandsfähiges Gesundheitspersonal fördern können, das in der Lage ist, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Auf dem Weg von der Politik zur Praxis wird das Engagement für eine nachhaltige, lokal geleitete Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein, um die globale Krise des Gesundheitspersonals zu bewältigen. Er schloss das Webinar mit der Erinnerung an die Teilnehmer, dass „die nachhaltige Entwicklung des Gesundheitspersonals viel mehr ist als nur Schulung“ und dass „es für den Erfolg entscheidend ist, dass lokale Organisationen Interventionen priorisieren und leiten“. 

Die Diskussionen in diesem Webinar unterstrichen die Bedeutung eines lokal geführten Ansatzes für die Entwicklung des Gesundheitspersonals. MSH lädt Sie ein, diese WHO-Personaltools für die Anwendung in Ihrem Kontext zu erkunden und an zukünftigen Gesprächen teilzunehmen, während wir weiterhin innovative Lösungen für die Entwicklung des Gesundheitspersonals finden! Wenn Sie dieses Thema weiter besprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Brown unter anbrown@msh.org