Jahresrückblick: Uganda hebt Roadmap-Erfolge anlässlich der Woche der Gesundheitsversorgungskette hervor

13. September 2023

Jahresrückblick: Uganda hebt Roadmap-Erfolge anlässlich der Woche der Gesundheitsversorgungskette hervor

Die Regierung Ugandas (GOU) bringt vom 18. bis 22. September politische Entscheidungsträger, Angehörige der Gesundheitsberufe, Organisationen der Zivilgesellschaft und Umsetzungspartner zur dritten jährlichen Woche der Gesundheitsversorgungskette zusammen. Die einwöchige Veranstaltung feiert Fortschritte bei der Verwirklichung von Ugandas Vision einer moderne, ländergeführte Gesundheitsversorgungskette. Durch eine Reihe von Lernkonferenzen, Medienengagements und Präsentationen fördert die Health Supply Chain Week wichtige Gespräche über die verbleibenden Herausforderungen und regt Maßnahmen an, um die Prioritäten und Strategien von Ministerien, Abteilungen und Behörden sowie allen anderen Interessengruppen aufeinander abzustimmen.

Die diesjährigen Bemühungen, die in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium (MOH) und der von USAID finanzierten Uganda Strengthening Supply Chain Systems (SSCS)-Aktivität organisiert werden, legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Hervorhebung der 10-jährigen National Health Supply Chain Roadmap und der darin erzielten Erfolge erstes Jahr der Umsetzung. Der Fahrplan sieht den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen, spenderunabhängigen Lieferkette vor, die den Ugandern ununterbrochenen Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln und Gesundheitsgütern ermöglichen kann, indem die Kapazitätsstärkung der Ministerien, Abteilungen und Behörden der Regierung gefördert und die vorhandenen Ressourcen maximiert werden. Der „One-Government“-Ansatz, ein Schlüsselmerkmal für den Erfolg der Roadmap, hat eine starke Koordinierung ermöglicht und die Rechenschaftspflicht zwischen den Beteiligten von der Gründung bis zur Umsetzung gefördert und bildet die Grundlage dafür, wie Uganda nun seine Lieferkettenziele erreichen will.

Diese vom Land geleitete Initiative baut auf einer fast zwei Jahrzehnte langen Partnerschaft mit der US-Regierung zur Stärkung ihres Pharmasektors auf und hat seit ihrer Einführung im Januar 2022 wichtige Fortschritte gemacht. Während Regierungsführer und Interessenvertreter zur Woche der Gesundheitsversorgungskette zusammenkommen, heben wir drei Bereiche hervor des Fortschritts zum Feiern und Lernen:

Die Digitalisierung nimmt Gestalt an

Die Digitalisierung der Lieferkette, das Thema der letztjährigen Woche der Gesundheitsversorgungskette, bleibt in Uganda eine wichtige Priorität. Der begrenzte Zugang zu Technologie zwang das Land jahrelang dazu, sich stark auf papierbasierte Systeme zu verlassen, was Bemühungen zur Datenverfolgung und Verbesserung der Koordination zwischen Lieferanten und Gesundheitseinrichtungen behinderte. Die COVID-19-Pandemie hat dieses Problem noch verschärft und gezeigt, wie wichtig ein digitales Lieferkettensystem ist, um Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, Naturkatastrophen und anderen humanitären Krisen standzuhalten.

Im ersten Jahr der Umsetzung der Roadmap wurden erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu Technologie und Internetkonnektivität erzielt. Mit Unterstützung des Ministeriums für Informations- und Kommunikationstechnologie und nationaler Beratung hat Uganda im Rahmen seiner Verpflichtung, in den nächsten fünf Jahren 84 Einrichtungen anzuschließen, 600 Gesundheitseinrichtungen an das nationale Internet-Backbone angeschlossen. Um die lokalen Kapazitäten zur Erreichung dieser Ziele zu stärken, stellte das Land 5 Informations-, Kommunikations- und Technologiebeauftragte des Distrikts ein. Das Ministerium für Energie und Mineralienentwicklung verpflichtete sich außerdem, in den nächsten fünf Jahren 136 Gesundheitseinrichtungen und 830 Bezirke mit Strom zu versorgen, wobei 73 Gesundheitseinrichtungen bereits für die netzunabhängige Solarelektrifizierung vorbereitet sind.

Die Verbesserung der Stromversorgung und der Internetkonnektivität ist der erste Schritt zur Erfassung von Echtzeitdaten, die zur besseren Verfolgung und Verwaltung von Gesundheitsgütern genutzt werden können. Aufbauend auf jahrzehntelanger Partnerschaft und Investition aggregiert und analysiert das mit technischer Unterstützung von MSH und Unterstützung von USAID entwickelte Online-Dashboard für den Bestandsstatus des nationalen MOH-Lagers heute den Bestandsstatus auf zentraler Ebene und stellt Echtzeitberichte von den National Medical Stores und Joint bereit Medical Stores für Entscheidungsträger auf zentraler Ebene. Diese verbesserte Transparenz wird dazu beitragen, Fehlbestände an Medikamenten zu verhindern, die Verantwortlichkeit und Kommunikation zwischen den Systemen zu erhöhen und letztendlich sicherzustellen, dass die Einrichtungen über die lebensrettenden Medikamente und Hilfsmittel verfügen, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

Verbesserung der Finanzierung und Ressourcenallokation

Eine verantwortungsvolle und effektive Finanzstrategie ist für die Aufrechterhaltung eines Lieferkettensystems, das von der Unterstützung durch Spender unabhängig ist, von entscheidender Bedeutung. Von Anfang an hielt die Regierung Treffen mit Interessenvertretern ab, um Haushaltsrahmen zu entwickeln und erwartete Ergebnisse festzulegen, wobei sie gleichzeitig die Bedeutung des Ein-Regierungs-Ansatzes betonte. Um weiterhin sicherzustellen, dass Uganda über die Mittel verfügt, um die Prioritäten der Roadmap zu erfüllen, hat die Regierung im Haushaltsjahr 130.1/2023 umgerechnet 24 Millionen US-Dollar für die Beschaffung lebenswichtiger Medikamente und Gesundheitsgüter sowie 13.3 Millionen US-Dollar für antiretrovirale Medikamente bereitgestellt. Dies entspricht einer Erhöhung der GOU-Finanzierung um 15 % vom Geschäftsjahr 2022/23 bis zum Geschäftsjahr 2023/24. Die Regierung überwacht auch die lokale Umsetzung der Roadmap-Aktivitäten, um sicherzustellen, dass Ministerien, Abteilungen und Behörden über die Ressourcen verfügen, um diese Verpflichtungen zu erfüllen.

Die Digitalisierung des Lieferkettensystems Ugandas wird nicht nur dazu beitragen, den Zugang zu Medikamenten zu verbessern, sondern dem Land auch dabei helfen, Geld zu sparen. Diese Innovationen werden es dem Land ermöglichen, Finanzmittel und Ressourcen auf der Grundlage von Echtzeitdaten zuzuweisen, um den Bedarf von Gesundheitseinrichtungen besser zu decken und potenzielle Verschwendung zu reduzieren. Aufgrund dieser verbesserten Effizienz erwartet das Land Einsparungen in Millionenhöhe über den zehnjährigen Umsetzungszeitraum der Roadmap.

Stärkung von Führung und Personalmanagement

Ugandas Vision kann ohne effektive Führung und angemessene Personalausstattung nicht verwirklicht werden. Seit 2022 haben die USAID SSCS Activity und andere Partner über 600 Führungskräfte aus 33 Bezirken, Städten und Gemeinden sowie 17 Krankenhäusern in Führung, Management und Governance der Lieferkette geschult. Anschließend nutzten die Führungskräfte die aus diesen Schulungen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, um ihre eigenen Pläne zur Umsetzung der Lieferkette zu entwickeln. Die USAID SSCS-Aktivität und ihre Partner hielten außerdem über 100 Führungs- und Koordinierungstreffen für die Lieferkette im Gesundheitswesen in 77 Bezirken und 27 Krankenhäusern ab. Ausgestattet mit den Tools, die sie benötigen, um auf diesem Fortschritt aufzubauen, haben über 800 Führungskräfte Verbesserungsstrategien auf der Grundlage von Leistungsindikatoren für die Lieferkette entworfen.

Die Sicherstellung eines starken Gesundheitspersonals ist der Schlüssel zum Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette und eines gesamten Gesundheitssystems. Im Einklang mit der Roadmap wurden den Personalstrukturen der Gesundheitsämter der 2 Bezirke jeweils zwei wichtige Positionen in der Lieferkette hinzugefügt: Bezirksapotheker und Krankenaktenbeauftragte. Diese Personalzuwächse werden dazu beitragen, Ugandas Fähigkeit zu stärken, Rohstoffe durch eine digitale und integrierte Gesundheitsversorgungskette besser zu verwalten, bei deren Einrichtung die USAID SSCS-Aktivität das Ministerium unterstützt.

Blick in die Zukunft

Ein Jahr nach der Einführung der Roadmap rückt Ugandas Mission, eine moderne, spenderunabhängige Gesundheitsversorgungskette zu schaffen, näher an die Realität heran. Aber das ist erst der Anfang. Während die Prioritäten der Roadmap in ganz Uganda weiterhin umgesetzt werden, werden lokale Führungskräfte und Interessenvertreter weiterhin zusammenarbeiten, um auf diesen Fortschritten aufzubauen und sicherzustellen, dass diese Ergebnisse auch in den kommenden Jahren aufrechterhalten werden können. Diese fortlaufende Zusammenarbeit wird dem Land helfen, diese 10-Jahres-Verpflichtungen zu erfüllen und so das übergeordnete Ziel der Verbesserung der Gesundheitsergebnisse für alle Ugander voranzutreiben.