Bewusstsein für Risikofaktoren und Symptome von Gebärmutterhalskrebs: Querschnittsgemeinschaftsumfrage in Norduganda nach dem Konflikt

Bewusstsein für Risikofaktoren und Symptome von Gebärmutterhalskrebs: Querschnittsgemeinschaftsumfrage in Norduganda nach dem Konflikt

Von: Amos D. Mwaka, Christopher G. Orach, Edward M. Were, Georgios Lyratzopoulos, Henry Wabinga, Martin Roland
Veröffentlichung: GesundheitserwartungenAugust 2016; 19 (4): 854–67. DOI: 10.1111/hex.12382.

Abstrakt

Hintergrund

Ein Mangel an Bewusstsein für Risikofaktoren und Symptome für Krebs kann zu einer späten Diagnose und einer schlechten Prognose führen.

Ziel

Wir haben das Bewusstsein der Gemeinschaft für Risikofaktoren und Symptome von Gebärmutterhalskrebs sowie die Wahrnehmung von Prävention und Heilung von Gebärmutterhalskrebs bewertet, um Daten für Interventionen zur Verbesserung des Überlebens von Gebärmutterhalskrebs beizusteuern.

Design

Bevölkerungsbezogene Querschnittsbefragung.

Setting und Teilnehmer

Wir haben diese Studie 2012 in Gulu, einem Post-Konflikt-Distrikt in Uganda, durchgeführt. Die Stichprobe umfasste 448 Personen ab 18 Jahren, die durch ein mehrstufiges stratifiziertes Cluster-Stichprobenverfahren ausgewählt wurden.

Datenerhebungsmethoden und -analyse

Wir sammelten Daten mit einem vorgetesteten strukturierten Fragebogen. Logistische Regressionen wurden verwendet, um das Ausmaß der Assoziationen zwischen soziodemografischen und Ergebnisvariablen zu bestimmen.

Die Ergebnisse

Die meisten Teilnehmer (444/448) hatten von Gebärmutterhalskrebs gehört. Bekannte Risikofaktoren, darunter mehrere Sexualpartner, Infektion mit dem humanen Papillomavirus und frühes Einsetzen sexueller Aktivität, wurden von 88 %, 82 % bzw. 78 % der Befragten erkannt. 63 % der Teilnehmer glaubten, dass eine längere Einnahme von Familienplanungspillen und Injektionen Gebärmutterhalskrebs verursacht. Die Mehrheit der Teilnehmer erkannte Symptome von Gebärmutterhalskrebs, darunter intermenstruelle Blutungen (85 %), postmenopausale Blutungen (84 %) und offensiven vaginalen Ausfluss (83 %). 70 % der Teilnehmer glaubten, dass Gebärmutterhalskrebs vermeidbar sei und 92 % glaubten, dass er geheilt werden könnte, wenn er in einem frühen Stadium diagnostiziert wird.

Diskussion und Schlussfolgerungen

Die Erkennung von Risikofaktoren und Symptomen für Gebärmutterhalskrebs war bei den Studienteilnehmern hoch. Gezielte Interventionen, einschließlich der zunehmenden Verfügbarkeit von HPV-Impfungen, bevölkerungsbasiertem Gebärmutterhals-Screening und diagnostischen Diensten, können ein hohes Bewusstsein in tatsächliche Vorteile umsetzen.