Das Ausmaß und der Trend von Artemether-Lumefantrin-Lagerbeständen in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen in Kenia

Das Ausmaß und der Trend von Artemether-Lumefantrin-Lagerbeständen in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen in Kenia

Von: Raymond K. Sudoi, Sophie Githinji, Andrew Nyandigisi, Alex Muturi, Robert W. Snow, Dejan Zurovac
Veröffentlichung: Malaria-Journal11 (37) (Februar 2012)

Abstrakt

Hintergrund

Lagerbestände in Gesundheitseinrichtungen mit Artemether-Lumefantrin (AL), der in ganz Afrika üblichen Erstlinientherapie für unkomplizierte Malaria, wirken sich nachteilig auf ein effektives Malaria-Fallmanagement aus. Sie wurden zuvor auf verschiedenen zeitlichen und räumlichen Ebenen gemeldet, das Ausmaß des Problems und die Trends im Laufe der Zeit sind jedoch weniger klar. Hier werden Daten von 2010-2011 aus öffentlichen Einrichtungen in Kenia gemeldet, wo 2008 alarmierende Fehlbestände aufgedeckt wurden.

Methoden

Die Datenerhebung erfolgte zwischen Januar 2010 und Juni 2011 im Rahmen von 18 monatlichen Querschnittserhebungen bei national repräsentativen Stichproben öffentlicher Gesundheitseinrichtungen. Der primäre Überwachungsindikator war der Gesamtbestand aller vier gewichtsspezifischen AL-Packungen. Die sekundären Indikatoren waren Fehlbestände von mindestens einer AL-Packung und individuelle Fehlbestände für jede AL-Packung. Für jeden Indikator wurden monatliche Anteile und zusammenfassende Mittelwerte der Anteile über den Überwachungszeitraum gemessen. Fehlmengentrends wurden mittels linearer Regression bewertet.

Die Ergebnisse

Die Anzahl der untersuchten Einrichtungen über 18 Zeitpunkte hinweg lag zwischen 162 und 176 Einrichtungen. Die Fehlbestände des Anteils der Gesundheitseinrichtungen betrugen 11.6 % für den Gesamtbestand an AL, 40.6 % für den Fehlbestand von mindestens einer AL-Packung und zwischen 20.5 % und 27.4 % für den Fehlbestand einzelner AL-Packungen. Die monatliche Abnahme des gesamten AL-Lagerbestands betrug 0.005 % (95 %-KI: -0.5 bis +0.5; p = 0.983). Die monatliche Abnahme des Fehlbestands von mindestens einer AL-Packung betrug 0.7 % (95 %-KI: -1.5 bis +0.3; p = 0.058), während die Fehlbestände einzelner AL-Packs monatlich zwischen 0.2 % für AL 24-Pack und 0.7 % zurückgingen XNUMX % für AL-Sixpack ohne statistische Signifikanz für eines der gewichtsspezifischen Packungen.

Schlussfolgerungen

Trotz geringerer AL-Lagerbestände im Vergleich zu den Berichten von 2008 sind die Lagerbestände in den kenianischen Einrichtungen in den Jahren 2010-2011 immer noch erheblich und besonders besorgniserregend für das Schlimmste: das gleichzeitige Fehlen jeglicher AL-Packung. Bei den Fehlbeständen einzelner AL-Packungen wurde nur ein geringer Rückgang beobachtet. Kürzlich eingeleitete Interventionen zur Beseitigung von AL-Lagerbeständen in Kenia sind völlig gerechtfertigt.